Olympia: Ein Unentschieden und eine Niederlage in Runde vier

von ChessBase
31.08.2012 – Die deutschen Herren präsentierten sich in Runde vier gegen Aserbaidschan weiter in guter Form. Vor allem Daniel Fridman, der gegen Gadir Guseinov eine gute Partie spielte, die er schließlich im ungleichfarbigen Läuferendspiel gewann. Dieser Sieg kompensierte die Niederlage von Arkadij Naiditsch am Spitzenbrett und verhalf Deutschland zu einem 2:2 Unentschieden, da Igor Khenkin gegen Safarli knapp am Sieg und Georg Meier gegen Mamedyarov knapp an der Niederlage vorbei schrammte. Erwartet schwer hatten es die deutschen Damen gegen China und da große Überraschungen in diesem Wettkampf ausblieben, gewannen die Chinesinnen am Ende mit 3:1. Runde fünf folgt Samstag, 14:00 Uhr, Klaus Bischoff kommentiert ab 14:30 auf dem Fritz-Server (für Premiummitglieder kostenlos), am Sonntag gibt es den ersten Ruhetag.Turnierseite der Schacholympiade..., Ergebnisse..., Premiummitglied werden...Mehr...

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Die deutschen Herren schlugen sich gegen Aserbaidschan mehr als achtbar. Nachdem Georg Meier mit Schwarz gegen Shakriyar Mamedyarov zu einem Remis gekommen war und Arkadij Naiditsch durch ein taktisches Versehen gegen Teimour Radjabov verloren hatte, war der Kampf völlig offen, denn Daniel Fridman und Igor Khenkin standen beide klar besser, aber keinesfalls klar auf Gewinn. Doch Fridman bewies gute Endspieltechnik und wickelte im richtigen Moment in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab, das zwar auf den ersten Blick remis aussah, aber für ihn gewonnen war. Khenkin hatte zwar einen Bauern mehr, aber das reichte im Turmendspiel am Ende nicht ganz und Partie und Kampf endeten schließlich Unentschieden.

Deutschland Aserbaidschan 2:2
A. Naiditsch (2712) T. Radjabov (2788) 0-1
I. Khenkin (2656) E. Safarli (2620) 0,5:0,5
G. Meier (2648) S. Mamedyarov (2729) 0,5:0,5
D. Fridman (2653) G. Guseinov (2613) 1-0


Nach dem unglücklichen 2:2 Unentschieden gegen Georgien in der dritten Runde kannte Fortuna kein Erbarmen mit den deutschen Damen und loste sie gegen China, bei den Frauen die Nummer eins der Setzliste. Zwar kam Elisabeth Pähtz am Spitzenbrett zu einem schnellen Remis gegen Frauenweltmeisterin Hou Yifan, aber letztlich setzten sich die favorisierten Chinesinnen durch. Marta Michna sicherte sich zwar durch zähe Verteidigung ein Remis gegen Ju Wenjun, aber da Elena Levushkina gegen Huang Qian und Tatyana Melamed gegen Zhao Xue verlor, ging der Kampf 1:3 verloren.

Deutschland China 1-3
E. Pähtz (2483) Hou Yifan (2599) 0,5:0,5
T. Melamed (2356) Zhao Xue (2549) 0-1
M. Michna (2380) Ju Wenjun (2528) 0,5:0,5
E. Levushkina (2301) Huang Qian (2449) 0-1


Impressionen der 4. Runde
Fotos: David Llada, Arman Karakhanyan und Anastasiya Karlovich für die Turnierseite


Tania Sachdev, Indien


Gata Kamsky, USA


Wang Yue, China, zog gegen Alexander Grischuk mit Weiß den Kürzeren. Russland gewann den Prestigekampf gegen China mit 3:1.






Nigel Short spielte nach drei Siegen in Folge gegen Frankreich das erste Mal Remis. Alle anderen Partien des Wettkampfs endeten ebenfalls Remis.


Maxime Vachier-Lagrave


Levon Aronian, Armenien, spielte Remis gegen Wesley So von den Philippinen, den Kampf gewannen die Armenier mit 2,5:1,5.


Wesley So


Natalia Pogonina, seit kurzem russische Landesmeisterin


Elisabeth Pähtz zog sich gegen Frauenweltmeisterin Hou Yifan mit einem Remis gut aus der Affäre.


Irina Krush, USA


Vassily Ivanchuk kam gegen Radoslav Wojtaszek zu einem hübschen Mattangriff und seinem ersten Sieg bei dieser Olympiade.








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