Plauderei mit Elisabeth Pähtz

von André Schulz
09.04.2024 – Als Elisabeth Pähtz kürzlich bei ChessBase Clips für ihren nächsten Fritztrainer-Kurs aufnahm, ergab sich die Gelegenheit zu einem Gespräch. Die besten deutsche Schachspielerin wird bald ihre aktive Turnier-Karriere beenden und erzählte Anekdoten aus ihrem Schachleben: Warum versteckte sich Sergey Karjakin in ihrem Schrank?

ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024 ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024

ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

Mehr...

Die Familie Pähtz ist eine ausgesprochene Schachfamilie und hat mit Elisabeth Pähtz ihre wohl erfolgreichste Spielerin hervor gebracht. Von ihrem Vater, dem Großmeister Thomas Pähtz trainiert, sorgte Elisabeth Pähtz schon im Kindesalter für Aufsehen und gewann als Jugendliche zwei Weltmeistertitel in den Mädchenwettbewerben. Bald war Elisabeth Pähtz die Nummer eins im deutschen Frauenschach, spielte sich in die internationale Weltspitze vor, wo sie zeitweise zu den Top Ten gehörte und war schließlich die erste deutsche Frau, die vom Weltschachbund den absoluten Großmeistertitel erhielt.

Nebenher rührte Elisabeth Pähtz ordentlich die Werbetrommel für das Schach. Die eloquente Schachgroßmeisterin war gern gesehener Gast in vielen Talkshows, führte zusammen mit Hape Kerkeling in einem berühmten Sketch Münchener Schachfreunde hinters Licht und veröffentlichte kürzlich ein Buch, in dem sie über ihr Leben als weiblicher Schachprofi berichtete.

Nun denkt die inzwischen 39-Jährige über ihr Karriereende als Schachprofi nach und betätigt sich vermehrt als Schachtrainerin. Für ChessBase hat sie eine Reihe von Fritztrainer-Kursen aufgenommen und gibt ihr Wissen auch in Webinaren an den Nachwuchs weiter.

Der Torre-Angriff nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Lg5

Auf der vorliegenden DVD widme ich mich dem Torre-Angriff nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Lg5. Im ersten Teil stelle ich die wichtigsten Varianten vor, wobei nach 3…Lg7 4.Sbd2 hauptsächlich zwischen dem Königsindisch-Aufbau (d7-d6) bzw. dem Grünfeld-Aufbau (d7-d

Mehr...

Angreifen mit dem Jobava London System

Das Jobava London System, benannt nach dem georgischen Spitzenspieler Baadur Jobava, ist eine Nebenform des Londoner Systems, welches sich prinzipiell in nur einem kleinen Detail unterscheidet - der weiße Springer wird frühzeitig auf c3 etabliert!

Mehr...

Der Prozess der Entscheidungsfindung - Grundlagen

In insgesamt 6 Kapiteln untersuchen wir folgende Aspekte: die richtige Entscheidung anhand taktischer Faktoren, Entscheidungen beim Abtausch & Schlagzügen, komplexe & psychologische Entscheidungen in längeren Partien und bei der Verteidigung.

Mehr...

Kürzlich war die Wahl-Berlinerin wieder zu Gast in Hamburg. Zwischen den Aufnahmen für ihren nächsten Fritztrainer-Kurs ergab sich die Gelegenheit zu einem Gespräch, in dem Elisabeth Pähtz über ihrer weiteren Pläne spricht, aber auch interessante Anekdoten aus ihrem Schachleben erzählt.

So berichtet Elisabeth Pähtz, wie sie einst fast die Schwägerin von der neuen deutschen Nationalspielerin Kateryna Dolzhykova geworden wäre (etwas übertrieben formuliert), warum sich der junge Sergey Karjakin, der sich inzwischen mit seinem Statements zu Russlands Angriff auf die Ukraine in der Schachwelt isoliert hat, einmal in ihrem Schrank versteckte, und welche deutschen Nationalspieler und Nachwuchsspieler nach ihrer Einschätzung die besten Perspektiven haben.

Wenn der Deutsche Schachbund sie beruft, möchte Elisabeth Pähtz die kommende Schacholympiade noch mitspielen, dann aber ihre aktive Karriere als Profi allmählich ausklingen lassen und sich ganz aufs Training verlegen.

Plauderei mit Elisabeth Pähtz

ChessBase-Youtube-Kanal...


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
Diskussion und Feedback Senden Sie Ihr Feedback an die Redakteure